Donnerstag, 7. Juni 2012

Beharrlichkeit

Heute fiel mir wieder einmal eine meiner Lieblingsgeschichten aus Züri by Mike in die Hände. Ein Vater schaut mit seinem Töchterchen ein Pflänzchen an, das mitten auf dem Trottoir durch den Asphalt gebrochen ist und dort wächst. Fragt der Vater: "Und, was, denkst Du, kann man von diesem Pflänzchen lernen?" Das Töchterchen denkt nach und sagt dann: "Wenn man hartnäckig ist, kann man auch eine dumme Idee durchsetzen."

Ha! So geht's einem, wenn man einem Kind rhetorische Fragen stellt.

Beharrlichkeit ist förderlich, sagt das chinesische Buch der Wandlungen (I Ging). Das habe ich auch schon herausgefunden: wenn ich (zumindest im Geschäftsumfeld) eine Idee mehr als ein Jahr lang beharrlich verfolge, dann setzt sie sich plötzlich wie von selbst um. Ernsthaft! Ist mir schon mehrere Male so geschehen. Es scheint mir fast, dass so alles zu erreichen ist!

Nur hat das Töchterchen oben eben schon recht, und bei aller Freude, was ich mit freundlicher Beharrlichkeit alles umsetzen kann: wie erkenne ich, ob meine Idee dumm ist? Wenn die Anderen die Idee nach langer Zeit annehmen und umsetzen helfen, war das dann Überzeugung oder Gehirnwäsche?

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