Sonntag, 25. September 2011

Invictus

Dies ist eines meiner Lieblingsgedichte: Invictus, von William Ernest Henley.

Ich habe es zusammen mit einem Bild gestaltet und trage einen Ausdruck auf Photopapier immer mit mir mit: wenn's mal nicht so gut läuft, hilft mir das, mich zu erinnern dass ich es bin, der freude.li-g auf die Welt zugehen kann, wenn ich nur will.

This is one of my favourite poems: Invictus, by William Ernest Henley.

I have made a composition of that poem and a nice picture. I'm always carrying a photo print of this composition with me, and when things go bad sometimes, it helps me remember that it is I who can decide to face the world with joy, if I only want to. 



(Und danke an WortSchmid für das Bildmaterial!)

Für alle die nicht Englisch sprechen, hier der Text auf Deutsch (aber nicht reimend; das könnte ich nicht ...):

Aus der Nacht heraus die mich bedeckt | schwarz wie die Grube, von Pol zu Pol | danke ich jenen Göttern die es geben mag | für meine unbesiegbare Seele.

Im harten Griff meiner Lebenslage | bin ich nicht zurückgeschreckt, noch habe ich aufgeschrien | unter den Knüppelschlägen des Zufalls | ist mein Kopf blutig, aber ungebeugt.

Jenseits dieses Orts des Zorns und der Tränen | zeichnet sich nur der Horror der Schatten ab | und dennoch, die Bedrohung durch die Jahre | findet mich - und wird mich finden - ohne Angst.

Es spielt keine Rolle, wie schmal der Durchgang ist | wie belastet mit Bestrafungen die Schriftrolle | ich bin der Meister meines Schicksals | ich bin der Kapitän meiner Seele.

Freitag, 23. September 2011

Mouseover

WortSchmid hat in ihrem Beitrag Blätter... ein Bild gebracht, welches sich verändert, wenn man mit der Maus drüber fährt (genannt mouseover). Also etwa so (beweg den Mauszeiger zwischen den Elephanten und die Ente):


Dieser Effekt ist ganz einfach hinzubringen. Beim Erstellen des Blogeintrags auf blogspot müsst Ihr einfach auf "HTML bearbeiten" clicken und den folgenden mouseover-Code reinkopieren:

<table align="center"><tr><td align="center">

<img onmouseover="Javascript: this.firstsrc=this.getAttribute('src');
this.secondsrc='http://4.bp.blogspot.com/-m6-Trb-G8Qw/TnyYZzSO_hI/
AAAAAAAAAAo/siei15bFCS0/s1600/mit_maus.jpg';
this.setAttribute('src',this.secondsrc);" onmouseout="Javascript: 
this.setAttribute('src',this.firstsrc);" alt=""
src='http://4.bp.blogspot.com/-kkygV0JK4NI/TnyYaBdtNCI/AAAAAAAAAAs/
QFqoyAohJPU/s320/ohne_maus.jpg' />

</td></tr></table>

Das ist eigentlich schon alles!

Ausser einem kleinen Detail: wenn Ihr jetzt hingeht, und obigen Code bei Euch einfügt, kriegt Ihr meine zwei Bilder in Eurem Blogeintrag. Ich bin sicher: auch Ihr liebt die Maus und den Elephanten! Wahrscheinlich sind Euch aber eigene Bilder trotzdem lieber.

Hier kommt nun das Problem, dass blogspot einem Bild, das Ihr hochlädt, einen ziemlich zufällig aussehnenden HTML-Link zuteilt, und den müsst Ihr zuerst herausfinden. Ich habe das für diesen Blogeintrag ganz einfach so gemacht: zuerst beide Bilder als normale Bilder hochgeladen und untereinander in diesen Beitrag eingefügt:





Dann auf "HTML bearbeiten" umgestellt und angeschaut, mit welchem Code blogspot meine Bilder anzeigen will:

<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="http://4.bp.blogspot.com/-m6-Trb-G8Qw/TnyYZzSO_hI/
AAAAAAAAAAo/siei15bFCS0/s1600/mit_maus.jpg" imageanchor="1"
style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0"
height="152" src="http://4.bp.blogspot.com/-m6-Trb-G8Qw/TnyYZzSO_hI/
AAAAAAAAAAo/siei15bFCS0/s320/mit_maus.jpg" width="320" /></a></div>

<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="http://4.bp.blogspot.com/-kkygV0JK4NI/TnyYaBdtNCI/AAAAAAAAAAs/
QFqoyAohJPU/s1600/ohne_maus.jpg" imageanchor="1" style="margin-left:
1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="152"
src="http://4.bp.blogspot.com/-kkygV0JK4NI/TnyYaBdtNCI/AAAAAAAAAAs/
QFqoyAohJPU/s320/ohne_maus.jpg" width="320" /></a></div>

Und dann bin ich hingegangen und habe die rot dargestellten Links der zwei Bilder ganz einfach an die entsprechenden Stellen im obigen mouseover-Code kopiert.

Achtung! Zwei sehr wichtige Dinge:
  1. Im Code für's Bilderanzeigen sind die Links in "doppelten Anführungszeichen"; im mouseover-Code in 'einfachen Anführungszeichen'. Das darf nicht geändert werden, doppelte Anführungszeichen funktionieren an dieser Stelle im mouseover-Code nicht.
  2. Das mouseover funktioniert in der blogspot-Vorschau auch nicht. Ihr musst hier blind auf die Technik vertrauen: wenn der Post veröffentlicht ist, geht es dann schon.
Der gezeigte Code kommt übrigens von Terry's Playpen, aber ich habe ihn anders und vor allem auf Deutsch erläutert.

Ich hoffe Ihr erlebt mit den mouseovers viele kleine freude.li.

Aufrichtigkeit

Ein schönes Zitat von W. Somerset Maugham zum Wochenende:

Sincerity is probably the most daring form of bravery.

(Aufrichtigkeit ist wohl die verwegenste Form von Tapferkeit.)

Es scheint, dass man auch ohne Kämpfe tapfer sein kann. Was denkt Ihr?

Dienstag, 20. September 2011

Noch mehr Finnish

Übrigens, katso merta ist nicht der einzige Zusammenstoss zwischen Finnisch und romanischen Sprachen. Ich kenne einen Finnischen Professor gut, der heisst zum Nachnamen Porra. Er ging mal an einen Kongress nach Portugal, zusammen mit einem anderen Finnen, Prof. Kohonen.

Als sie sich im Hotel an der Rezeption anmeldeten, und nacheinander sagten "I'm Mr. Porra" und "I'm Mr. Kohonen", konnte sich die Rezeptionistin nur noch mit Müh und Not beherrschen.

Warum?

Nun, Porra bedeutet auf Portugiesisch schon was: click hier. Und Kohonen sprechen die Finnen recht ähnlich aus wie die Spanier - und Spanisch spricht man an Portugiesischen Rezeptionen eben auch - cojones. Nur die Betonung liegt nicht auf derselben Silbe.

Also mich wundert, dass die Rezeptionistin nicht schnellstens in den Hinterraum rannte und in ein Kissen hinein losprustete. Muss eine echte Profi gewesen sein ...

Samstag, 17. September 2011

Temppeliaukio

Die Leserin oder der Leser hat sich vielleicht gewundert, weshalb freude.li plötzlich so auf die Finnische Sprache fixiert ist. Der Grund ist ganz einfach: freude.li war letzte Woche in Finnland! Und zwar in der Hauptstadt, Helsinki.

In Helsinki kann man nicht überall Häuser bauen; an einigen Orten hat es grosse Blasen von dunkelrotgrauem Granit, so dass man beim Spazieren durch die Stadt plötzlich an Granithügel stösst, wo in anderen Städten ein Kreisel oder Stadtpark ist:


In einen dieser Granithügel haben die Helsingiläiset (die Helsinker) ein Loch gesprengt und danach überdacht und ummauert; von oben sieht das relativ unscheinbar aus:


Darunter vebrirgt sich die Temppeliaukion Kirkka (Tempelplatzkirche), eine der wunderbarsten Kirchen, die freude.li je gesehen hat:


In der unglaulich hellen, klaren Atmosphäre greift die ganze Ruhe, die dem Granit innewohnt, auf den Menschen im Raum über.


Alle Mühen der ganzen Arbeitswoche in Helsinki fielen in diesem wunderbaren Raum in wenigen Momenten von freude.li ab ... nachdem er fünfundzwanzig Minuten geduldig gewartet hatte, bis die zwei Busladungen voll Touristen wieder gegangen waren.


Mehr schönes aus Helsinki kommt ein andermal ...

Mittwoch, 14. September 2011

Selig, wer ...

Die Malerin fragte: Ist Finnisch nicht auch einer der schwersten Sprachen?

Ich finde sie recht schwer, schon alleine weil sie 15 Fälle hat und "nein" ein Verb ist. Beispiel gefällig?

Glas heisst lasi, Tisch heisst pöyta (ausgesprochen pö-ütä), verwandt mit unserem Wort für Pult.

Das Glas ist auf dem Tisch heisst lasi on pöydällä, wobei das Wort für Tisch nun im Adessiv ist, dem einen der 15 Fälle, der angewandt wird, wenn etwas woanders drauf steht oder dran haftet.

Das Glas ist auf meinem Tisch heisst lasi on pöydälläni. Das Glas ist auch nicht auf meinem Tisch heisst lasi ei ole pöydällänikään. Und so werden die Wörter immer länger.

Das längste bekannte finnische Wort ist lentokonesuihkuturbiinimoottoriapumekaanikkoaliupseerioppilas und heisst so ungefähr "auf Flugzeugtriebwerke spezialisierter technischer Feldweibel.

Ich finde es schwierig wenn Bahnhof rautatieasema heisst und man statt eins zwei drei vier yksi kaksi kolme neljä (gell, Nelja, Du hast jetzt die Augen weit offen) viisi kuusi seitsämen kahdeksan yhdeksän kymmenen zählt. Ich bin 1969 geboren, das ist yksi tuhat yhdeksän sataa kuusi kymmentä yhkdeskän. Im Dialekt kürzt man das ab, aber es ist ja schon kein Wunder sagen die Finnen nichts, wenn sie nichts zu sagen haben (im Gegensatz zu allen andern Europäern, die die Stille mit Geplapper füllen, wenn sie nichts zu sagen haben).

Und ich liebe diese Sprache, sie enthält viele Juwelen. Welt heiss auf Finnisch zum Beispiel maailma, wobei maa Land heisst und ilma Himmel. Also Welt = Land + Himmel. Schlicht, nicht?

Und deshalb widme ich den Finnen das Sprichwort des Tages: Selig, wer nichts zu sagen hat und trotzdem schweigt.

Dienstag, 13. September 2011

Des einen Freud ...

... ist des anderen Fluch. Ich habe im Moment viel mit Finnen zu tun. Finnisch ist eine sehr interessante und für alle anderen Europäer sehr fremde Sprache.

Und sie kollidiert heftig mit Italienisch. Auf Finnisch heisst "schau (dir) das Meer (an)" nämlich "katso merta". Ausgesprochen wird das ganz genau wie die Italienischen Wörter "cazzo merda." Wisst ihr, was Cazzo und Merda auf Italienisch bedeuten?

Falls ja: stellt Euch vor, was Finnische Touristen so alles erleben können, wenn sie in Italien das Meer sehen und es den Kolleginnen und Kollegen zeigen wollen.

Falls nein: clickt obige Links und dann stellt euch vor was Finnische Touristen so alles ...

Samstag, 10. September 2011

Wuchtbrumme

Mit dem Wort "Wuchtbrumme" verbinde ich immer die Nanas von Niki de Saint Phalle ... aber eine Brumme ist für mich auch ein Insekt. Und so habe ich für das neue ehrenWORT eine Wespe ausgemalt, in Niki-Farben. Etwas so überbordend bunt zu machen hat mir eine ganze Menge Freude gemacht; ich hoffe die Künstlerin hatte beim Malen und Gestalten ihrer Nanas ebensoviel Freude!

Und hier nun meine (Br|H)ommage à Niki:


Ah ja: falls sich jemand fragt, wer ausgerechnet so ein Wort wie "Wuchtbrumme" für das Projekt ehrenWORT aufruft: das war diesmal Euer freude.li!

Mittwoch, 7. September 2011

Trendsetter

Ich bin heute über einen lustigen Namen gestolpert: ein norwegischer Wissenschaftler, der in seinem Fachgebiet offenbar einiges bewegt hat, heisst doch tatsächlich Trond Sæther.

Das passt fast so gut wie der Zahnarzt Dr. med. dent. Killer aus Lenzburg ...

Montag, 5. September 2011

Seelenstreichler

Set jeher liebe ich Moleskine-Notizbücher, was ich in sie hineinschreibe ist irgendwie beseelter als was auf normalem Papier stehen könnte. Doch erst jetzt streichelt mein Notizbüchlein auch meine Seele ...

... denn ich habe von WortSchmid eine Hülle für mein Notizbüchlein bekommen, und erst noch in den Herbstfarben, die ich so liebe. Seither macht mir das Notieren doppelt Spass. Macht doch nichts, dass ich ganz selten wieder lese, was ich aufgeschrieben habe, oder?


Samstag, 3. September 2011

Im Aufbau ...

... aber wenn ihr Euch jetzt schon als Leserinnen und Leser eintragt erfahrt ihr automatisch von der freude.li-gen Überraschung, wenn's hier produktiv wird ...